Geld anlegen für die Kinder! Auf den Namen der Kinder?

Viele Eltern aber auch Großeltern wollen für Ihre Kinder und Enkel vorsorgen, damit diese schon eine gewisse Absicherung in der Zukunft haben. Das ist erst mal sehr löblich. Aber ist es eine gute Idee, hierfür ein Konto oder Wertpapierdepot auf den Namen des Kindes zu eröffnen?

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Viele Eltern aber auch Großeltern wollen für Ihre Kinder und Enkel vorsorgen, damit diese schon eine gewisse Absicherung in der Zukunft haben. Das ist erst mal sehr löblich. Aber ist es eine gute Idee, hierfür ein Konto oder Wertpapierdepot auf den Namen des Kindes zu eröffnen?

Geld anlegen für die Kinder! Auf den Namen der Kinder?

Das Kindergeld wurde seit dem 1. Januar 2023 auf 250 € je Kind erhöht und viele Eltern überlegen, davon etwas für die Kinder für später anzulegen. Oder Sie machen das bereits seit Jahren und Opa und Oma geben vielleicht auch was dazu. Hierzu wird oder wurde dann ein Konto oder Wertpapierdepot auf den Namen des Kindes eröffnet. Das geht ganz schnell und ist relativ einfach.

Aber ist die Eröffnung eines Kontos auf den Namen des Kindes ratsam?

Als Finanzgutachter, der in vielen Familienstreitigkeiten vor Gericht tätig war und als Familienvater kann ich nur raten, dass nicht zu tun!

 

Warum ihr das Konto nicht auf den namen des kindes eröffnen solltet?

Grundsätzlich ist es sicher nicht verkehrt, für die Kinder vorzusorgen. Man will ja, dass es Ihnen später gut geht oder sie ein Studium damit finanzieren können. Da ist auch nichts dagegen einzuwenden. Ich will es auch gar nicht kompliziert machen, aber Ihr müsst euch bewusst sein, wenn das Konto oder Depot auf das Ihr einzahlt auf den Namen des Kindes lautet, dann gehört in dem Moment, in dem das Geld auf dem Konto des Kindes eingeht, das Geld nicht mehr Euch, sondern dem Kind! Das Kind wird Eigentümer des Geldes durch Schenkung und Ihr seit dann vielleicht nur noch Verwalter des Geldes. Jetzt könnte man sagen, dass war ja genau der Grund, warum ich das gemacht habe und das Kind wird mir schon dankbar sein!

Aber wird es wirklich so dankbar sein, wie Ihr denkt?

Kinder sind leider nicht immer so dankbar wie man hofft!

An dem Tag, an dem das Kind 18 Jahre alt wird, ist es nach deutschem Recht erwachsen und voll Geschäftsfähig! Das bedeutet, dass es ohne Zustimmung der Eltern über das Geld verfügen kann. Das Kind kann mit dem Geld machen, was es will!

Wisst Ihr heute, bei einem Kleinkind, wie vernünftig es mit 18 Jahren sein wird? Wird es das Geld wie von Euch gewollt, für die Ausbildung oder für eine Wohnung nutzen oder macht es doch was anderes? Nämlich das Geld sinnlos verprassen!!!

Es soll vorkommen, dass 18-jährige ganz andere Vorstellungen vom Leben haben, als Ihre Eltern. Und das gar nicht so selten! Da wird das Geld mal schnell für eine schöne Weltreise oder Luxusauto ausgegeben und weg ist es…..

Aber da kann man doch Steuern sparen!

Viele Bank- oder Finanzberater empfehlen die Eröffnung eines Kontos auf den Namen des Kindes aus steuerlichen Gründen. Ja, man kann tatsächlich Steuern sparen. Aber ob Ihr tatsächlich Steuern dadurch spart, dürfte aus meiner Sicht nicht den Ausschlag geben. Ich habe schon viele Gutachten erstellt, wo auch Gutverdienende Geld angelegt haben, um Steuern zu sparen und nachher hatten sie zwar Steuern gespart, aber noch mehr an Geld verloren!

Ausschließlich Steuern sparen, sollte kein Argument für eine Geldanlage sein!

Wenn ich selber finanzielle probleme habe, dann kann ich ja darauf zurück greifen!

Es ist schon häufig vorgekommen, dass Eltern unverhofft in eine wirtschaftlich schwierige Situation gekommen sind und dann haben Sie von dem Kinderkonto Geld abgehoben, weil sie es dringend gebraucht haben. Diese Eltern dachten, es sei ja ohnehin ihr Geld, weil sie es auch eingezahlt haben! Denkste!!!

Es gibt mittlerweile viele Gerichtsurteile, wo die Kinder ihre Eltern genau deswegen verklagt haben und auf Rückzahlung Ihres Geldes geklagt haben. Und die Kinder bekommen von den Gerichten Recht und müssen das Geld an die Kinder zurückzahlen! Das zum Thema Dankbarkeit! Bestimmt hatte keiner dieser verklagten Eltern zum Zeitpunkt der Geldanlage damit gerechnet, dass ihr eigenes Kind sie verklagen würde.

Deshalb: Vorher genau überlegen was und wie man es macht!

Die Geldanlage kann sogar in Zukunft Nachteile für das kind bringen!

Ein Argument, Geld für die Kinder anzulegen ist oft, dass man ihnen eine gute Ausbildung zugute lassen kommen will, Bspw. für ein Studium. Aber wenn das Kind eigenes Vemögen hat, bspw. durch die Geldanlage der Eltern oder von Oma und Opa, kann es Probleme geben, wenn das Kind mal BAföG beantragen will oder es dieses zusätzlich benötigt!

Denn nach §29 Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) darf der Antragsteller bis zum 29. Lebensjahr maximal über ein Vermögen von 15.000 € verfügen. Hat er mehr, verliert er mögliche BAföG-Ansprüche. Hier gehts zum Gesetz!

Überlegt Euch gut, wie und was ihr für Eure Kinder macht!

Sicher kann man das nicht so pauschal beantworten und es mag auch Gründe geben, warum man die Geldanlage auch auf den Namen der Kinder macht. Aber das sollte sehr gut vorher bedacht sein.

Wenn ihr Rat für Eure persönliche Situation und Entscheidung sucht, Ihr wisst ja, wo Ihr mich findet 😉☺️

 

Nur wer informiert ist, kann Entscheidungen treffen!

 

Würde mich freuen, wenn ich Euch helfen darf. Meldet Euch einfach!